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    Der Emshof

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Reallabor Emshof – Nachhaltigkeit erproben und gestalten

Der Emshof ist mehr als ein außerschulischer Lernort – er ist ein Reallabor für Bildung, nachhaltige Entwicklung und soziale Innovation. Hier entstehen praxisnahe Lösungen für zentrale Zukunftsfragen, indem Forschung, Bildung und gesellschaftliches Engagement miteinander verwoben werden.

Im Reallabor Emshof arbeiten Wissenschaftlerinnen, Pädagoginnen, Landwirt*innen und Menschen aus der Zivilgesellschaft gemeinsam daran, nachhaltige Konzepte für Landwirtschaft, Ernährung, soziale Arbeit und Umweltbildung zu entwickeln, erproben und zu evaluieren. Dabei steht nicht nur die Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern vor allem das gemeinsame Lernen durch praktische Erfahrung.

Wie funktioniert das Reallabor Emshof?

  • Partizipative Bildungsangebote: Der Emshof bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, Nachhaltigkeit durch eigenes Handeln zu begreifen – sei es in der gartenpädagogischen Arbeit, bei der Verarbeitung von Lebensmitteln oder in Projekten zur Biodiversität.
  • Praxiserprobung nachhaltiger Lösungen: Ob klimaangepasste Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft oder Bildung für nachhaltige Entwicklung – am Emshof werden zukunftsfähige Ansätze nicht nur theoretisch diskutiert, sondern direkt umgesetzt und im Alltag getestet.
  • Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Praxis: Durch Kooperationen mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen entstehen am Emshof innovative Konzepte, die praxisnah entwickelt und wissenschaftlich begleitet werden.
  • Soziale Innovationen im Bildungsbereich: Der Emshof versteht sich als Experimentierraum für neue Formen des Lernens, insbesondere im Bereich der Berufsorientierung und der inklusiven Bildungsarbeit.

Warum ein Reallabor am Emshof?

Viele Herausforderungen unserer Zeit – wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder die Transformation der Landwirtschaft – lassen sich nicht allein aus der Theorie heraus lösen. Sie erfordern ein Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure und eine praxisnahe Erprobung neuer Wege. Das Reallabor Emshof verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Erfahrungen aus der Praxis und schafft so einen Raum für gemeinschaftliches Lernen, kreative Lösungsansätze und gesellschaftliche Veränderung.

Das Reallabor Emshof ist ein Ort, an dem Menschen nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern sie leben, gestalten und weiterentwickeln.

Bekannte Beispiele für Reallabore

  • Quartier Zukunft (Karlsruhe) – Ein Reallabor für nachhaltige Stadtentwicklung, in dem gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern neue Formen des Wohnens, Wirtschaftens und Zusammenlebens erprobt werden.
  • Reallabor Radbahn (Berlin) – Ein Experimentierraum für zukunftsfähige Mobilitätskonzepte, der zeigt, wie stillgelegte Verkehrsinfrastruktur für nachhaltige Mobilität genutzt werden kann.
  • Reallabor Energiezukunft (Stuttgart) – Eine Plattform, in der Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Industrie gemeinsam Lösungen für die Energiewende testen.

Warum sind Reallabore wichtig?

  • Reallabore machen aus Ideen Realität. Oft scheitern neue Konzepte an der Umsetzung – ein Reallabor erlaubt es, sie direkt im Alltag zu testen.
  • Reallabore fördern nachhaltige Entwicklung. Ob Klimaschutz, neue Bildungsformate oder soziale Innovationen – Lösungen für die Zukunft müssen gemeinsam mit der Gesellschaft entwickelt werden.
  • Reallabore sind Lernräume für alle. Hier geht es nicht nur um Forschung, sondern auch um Erfahrung. Menschen aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft gestalten gemeinsam Veränderung.

Was ist ein Reallabor?

Der Begriff Reallabor taucht immer häufiger auf, doch was genau steckt dahinter? Anders als klassische Labore, die unter kontrollierten Bedingungen Experimente durchführen, sind Reallabore keine abgeschotteten Räume – sie befinden sich mitten in der Gesellschaft. Hier werden neue Lösungen in realen Kontexten erprobt und weiterentwickelt.

Ein Reallabor bringt Wissenschaft und Praxis zusammen. Statt nur Theorien zu formulieren, wird ausprobiert, wie nachhaltige Konzepte tatsächlich funktionieren. Dabei stehen gemeinsames Lernen, partizipative Forschung und gesellschaftliche Transformation im Mittelpunkt.

Woher kommt der Begriff?

Der Begriff Reallabor hat sich in den letzten 20 Jahren als Forschungsansatz etabliert, insbesondere in der Nachhaltigkeitswissenschaft, der Stadtplanung und der Bildungsforschung. Inspiriert von der Aktions- und Feldforschung sowie Konzepten wie Living Labs oder Social Innovation Labs, hat sich die Idee des Reallabors vor allem in Deutschland als Methode entwickelt, um komplexe Herausforderungen durch gemeinsames Handeln zu bewältigen.

Die Europäische Union fördert Reallabore gezielt, da sie Lösungen für große gesellschaftliche Fragen schneller in die Praxis bringen – von nachhaltiger Stadtentwicklung über neue Mobilitätskonzepte bis hin zu sozialen Innovationen.

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