Lernumgebung Feldgarten

Ein Feldgarten ist ein Bereich, in dem Nutzpflanzen wie Gemüse, Kräuter und andere essbare Pflanzen angebaut werden. Er dient in der Regel der Versorgung mit Lebensmitteln und bietet eine hervorragende Möglichkeit, Kreisläufe in der Landwirtschaft zu verstehen. Feldgärten sind oft eng mit der Idee des nachhaltigen Anbaus und der regionalen Selbstversorgung verbunden. Sie unterscheiden sich von Bauerngärten durch ihre stärkere Fokussierung auf die landwirtschaftliche Produktion.

Der Feldgarten am Emshof
Der Feldgarten am Emshof ist ein zentraler Bestandteil unserer Bildungsarbeit und Lebensmittelproduktion. Hier bauen wir eine Vielzahl an Gemüse- und Kräutersorten an, die wir direkt in der Küche verarbeiten. Unser Ziel ist es, das Prinzip „Vom Feld auf den Teller“ für unsere Besucher*innen erlebbar zu machen. Das bedeutet, dass das, was hier wächst, frisch geerntet, gewaschen, verarbeitet und oft direkt verzehrt wird.
Besonderheiten des Feldgartens:
- Vielfalt der Nutzpflanzen: Karotten, Salate, Radieschen, Kohlrabi, Fenchel und vieles mehr, die bei unseren Gästen beliebt sind.
- Direkte Verarbeitung: Gemüse kann direkt nach der Ernte an Wasserstellen gereinigt und verzehrt werden. Da wir ein Biolandbetrieb sind, sind unsere Produkte frei von Pestiziden und nur von Erde zu befreien.
- Saatgutvermehrung: Wir lassen ausgewählte Pflanzen „schießen“ und gewinnen die Samen gemeinsam mit Schulklassen für Schulgärten oder die nächste Aussaat. So wird der Kreislauf des Anbaus sichtbar.
- Kompostmanagement: Neben der Gemüseproduktion spielt die Pflege und Neuanlage von Komposthaufen eine zentrale Rolle. Schülerinnen und Schüler untersuchen den Kompost, um mehr über Bodenfruchtbarkeit und Kreislaufwirtschaft zu lernen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Der Feldgarten ist eine ideale Lernumgebung, um die Sustainable Development Goals (SDGs) und BNE zu vermitteln. Besonders relevant sind:
- SDG 12: Verantwortungsvoller Konsum und nachhaltige Produktion durch das Prinzip „Vom Feld auf den Teller“.
- SDG 2: Bekämpfung von Hunger durch die Förderung von regionaler und ökologischer Lebensmittelproduktion.
- SDG 15: Nachhaltige Landnutzung durch ökologische Anbaumethoden und die Bedeutung gesunder Böden.
Rahmenlehrplanbezüge
Der Feldgarten knüpft an folgende Bildungsinhalte an:
- Biologie: Pflanzenwachstum, Bodenökologie, Kreisläufe in der Natur.
- Ernährungsbildung: Herkunft und Verarbeitung von Lebensmitteln.
- Geografie: Nachhaltige Landnutzung und regionale Versorgung.
- Hauswirtschaft: Praktische Fertigkeiten wie Kochen und Lebensmittelverarbeitung.
- Sozialkunde: Nachhaltiger Konsum und globale Verantwortung.
Handlungsorientierte Aktionen
Unsere Gäste, darunter Schulklassen, Seniorengruppen und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, werden aktiv eingebunden in:
- Pflanzenpflege: Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten.
- Saatgutgewinnung: Ernte und Aufbereitung von Samen für den eigenen Schulgarten oder die nächste Aussaat.
- Kompostarbeit: Anlage neuer Komposthaufen, Untersuchung des Reifegrads und Einsatz in der Bodenpflege.
- Direkte Verarbeitung: Zubereitung von Mahlzeiten mit den frisch geernteten Zutaten.
- Kreislaufbewusstsein: Vermittlung von geschlossenen Kreisläufen durch praktische Tätigkeiten und Reflexion.
Der Feldgarten ist somit ein lebendiges Raum, der praktische Fähigkeiten vermittelt und gleichzeitig zum Nachdenken über Nachhaltigkeit, Kreisläufe und den Wert unserer Lebensmittel anregt.
Feldgarten – Vom Feld auf den Teller
Der Feldgarten am Emshof ist mehr als nur ein Ort für den Gemüseanbau. Hier wachsen Karotten, Salat, Radieschen, Kohlrabi und viele weitere beliebte Nutzpflanzen, die wir direkt in unserer Küche verarbeiten. Das Prinzip „Vom Feld auf den Teller“ wird erlebbar: Frisch geerntetes Gemüse wird an unseren Wasserstellen gereinigt und kann sofort verzehrt werden – ohne Pestizide, direkt aus der Erde.
Unser Ansatz:
- Kreisläufe verstehen: Gemeinsam mit Schulklassen und anderen Gruppen pflanzen, pflegen, ernten und vermehren wir Saatgut.
- Nachhaltigkeit leben: Der Feldgarten zeigt, wie Lebensmittel entstehen und wie sie ohne Umwege auf den Teller kommen.
- Praktische Bildung: Vom Säen bis zum Kompostieren erleben unsere Gäste die Prozesse hautnah.
Der Feldgarten verbindet ökologischen Anbau mit Bildungsarbeit und macht die Bedeutung nachhaltiger Ernährung erlebbar.