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    Richtungsweisend: Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

Programme und Module mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Erlebbare Bildung für nachhaltige Entwicklung am Emshof

Mit diesen Programmen und Modulen zeigt der Emshof, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis erlebbar gemacht wird. Jede Aktivität fördert nachhaltiges Denken und Handeln und trägt aktiv zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele bei.

Unsere Programme sind handlungsorientiert, praktisch und basieren auf den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Sie fördern nicht nur Wissen und Kompetenzen, sondern auch Werte und Haltungen, die zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen. Jedes Programm verbindet die vier Dimensionen der BNE – Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur – und leistet einen aktiven Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs).

Vom Korn zum Brot

Inhalt: Schüler*innen verarbeiten Getreide vom Acker zu Brot. Sie mahlen das Korn mit traditionellen und modernen Methoden, backen Brot und lernen dabei die Herkunft des Getreides, nachhaltigen Anbau (ökologisch und konventionell) sowie die regionale und globale Bedeutung von Getreideprodukten kennen.

BNE-Dimension:

Ökologie: Nachhaltiger Getreideanbau, Bodenqualität und Biodiversität.

Ökonomie: Wertschöpfungskette von Getreideprodukten.

Soziales: Ernährungssicherheit und globale Gerechtigkeit.

Kultur: Traditionelle und moderne Backtechniken als Teil der Kulturgeschichte.

Handlungsorientierte Aktionen:

- Korn mahlen mit verschiedenen Methoden.

- Brot backen und die Zutatenherkunft erarbeiten.

- Diskussion über die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Getreideanbaus.

SDGs:

- SDG 2: Kein Hunger.

- SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion.

- SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.

 

Huhn und Ei – Haltung, Produktion, Nutztier oder Massenprodukt

Inhalt: Die Versorgung der Hühner am Hof ist Ausgangspunkt für eine ganzheitliche Betrachtung. Es geht um die Herkunft des Huhns, Haltungsformen (ökologisch vs. konventionell), nachhaltige Produktion und die Rolle als Nahrungsmittellieferant.

BNE-Dimension:

Ökologie: Auswirkungen der Hühnerhaltung auf Umwelt und Biodiversität.

Ökonomie: Regionale und globale Eierproduktion.

Soziales: Verantwortung für Tierwohl und nachhaltige Ernährung.

Kultur: Bedeutung von Hühnerhaltung in der Landwirtschaftsgeschichte.

Handlungsorientierte Aktionen:

- Ställe reinigen, Eier einsammeln und Tiere füttern.

- Beobachten der Tiere in ihrem natürlichen Verhalten.

- Diskussion zu nachhaltiger Haltung und globaler Produktion.

SDGs:

- SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion.

- SDG 15: Leben an Land.

 

Schwein – Nutztier oder Massenprodukt

Inhalt: Schüler*innen setzen sich mit der Haltung von Schweinen, Fleischkonsum und den moralisch-ethischen Fragen auseinander.

Ökologie: Auswirkungen der Schweinehaltung auf Klima und Umwelt.

Ökonomie: Bedeutung von Fleischkonsum für lokale und globale Märkte.

Soziales: Moralisch-ethische Fragen und Ernährungssicherheit.

Kultur: Schweinehaltung als Teil der Agrar- und Esskultur.

Handlungsorientierte Aktionen:

- Ställe reinigen und Tiere füttern.

- Beobachten der Schweinehaltung und Diskussion über artgerechte Haltung.

- Reflexion über Fleischkonsum und Klimawandel.

SDGs:

- SDG 2: Kein Hunger.

- SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.

 

Vom Schaf zum Schal – Woher kommen unsere Textilien

Inhalt: Von der Wolle der Schafe bis zum fertigen Schal lernen die Schüler*innen den Prozess der Textilverarbeitung kennen und setzen sich mit nachhaltigen Textilien auseinander.

BNE-Dimension

Ökologie: Nachhaltige Textilproduktion und Ressourcenverbrauch.

Ökonomie: Lokale und globale Textilindustrie.

Soziales: Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion.

Kultur: Traditionen der Textilverarbeitung.

Handlungsorientierte Aktionen:

- Roh-Wolle waschen, kardieren und spinnen.

- Diskussion über die Auswirkungen von Fast Fashion.

SDGs:

- SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion.

- SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum.

 

Gesunder Boden – Wer hat's gemacht? Der Regenwurm und sein Team

Inhalt: Schüler*innen entdecken die Bedeutung eines gesunden Bodens und lernen, wie Boden entsteht und vergeht. Der Komposthaufen wird als „Kraftwerk der Natur“ erforscht, und die Rolle des Regenwurms sowie anderer Bodenorganismen wird in den Mittelpunkt gestellt. Das Thema ist vielseitig und für alle Klassenstufen sowie Fächer anpassbar.

BNE-Dimension:

Ökologie: Bodenbildung, Biodiversität im Boden, Kreisläufe der Natur.

Ökonomie: Wert des Bodens für Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.

Soziales: Verantwortung für nachhaltige Nutzung von Ressourcen.

Kultur: Traditionen des Kompostierens und die Rolle in der Gartenarbeit.

Handlungsorientierte Aktionen:

- Gemeinsames Aufsetzen eines Komposthaufens mit gesammelten Materialien (Grünschnitt, Strauch- und Baumschnitt, Küchenabfälle).

- Untersuchung des Komposts mit Taschenmikroskopen, Lupen und Temperaturfühlern.

- Beobachtung und Analyse der Bodenorganismen und ihrer Aufgaben.

SDGs:

- SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.

- SDG 15: Leben an Land.

 

Igel-Lehrpfad

Inhalt:
Schüler*innen entdecken die Lebensweise des Igels, seine Bedürfnisse und die Auswirkungen von Lebensraumverlust und Klimawandel. Praktische Maßnahmen wie igelfreundliche Gärten fördern die Biodiversität.

BNE-Dimension:

Ökologie: Biodiversität und Schutz von Lebensräumen.

Soziales: Partizipation und Verantwortung.

Kultur: Der Igel in Geschichte und Mythologie.

Handlungsorientierte Aktionen:

- Bau eines igelfreundlichen Lebensraums.

- Quiz und Reflexion.

- Diskussion über Artenschutz.

SDGs:

SDG 15: Leben an Land.

SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden.

SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.

Lehrplanbezug NRW:

Sachunterricht (GS): Tiere und Pflanzen; Verantwortung für die Natur.

Biologie (Sek. I): Ökologie, Biodiversität, Anpassungen von Tieren.

Geographie (Sek. I): Nachhaltigkeit, Schutz von Lebensräumen.

Politik/Wirtschaft (Sek. I): Umwelt- und Artenschutz.

 

Weitere Programme und Module

Faire Schokolade: Globaler Handel und soziale Gerechtigkeit (SDGs: 10, 12).

Zeigerpflanzen und Bodengesundheit: Erkenntnisse über Bodenqualität und Klimaschutz (SDGs: 13, 15).

Makro- und Mikroplastik im Boden: Auswirkungen auf Biodiversität und Landwirtschaft (SDGs: 14, 15).

Energie und Ressourcen: Regenerative Energien und deren Nutzung (SDGs: 7, 13).

Klimafolgen in der Landwirtschaft: Analyse von Extremwetter und Anpassungsstrategien (SDGs: 2, 13).

Urban Farming und Hydroponik: Innovative Anbaumethoden für Ernährungssicherheit (SDGs: 11, 12).

CO₂-Fußabdruck eines Produkts: Lebenszyklusanalyse landwirtschaftlicher Produkte (SDGs: 12, 13).

Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft: Resteverwertung und Biogasproduktion (SDGs: 12, 13).

Bodenökologie und Humusaufbau: Bedeutung von Böden für das Klima und die Landwirtschaft (SDGs: 13, 15).

Hinweis: Ständige Weiterentwicklung unserer Module

Unsere Programme und Module sind niemals statisch – sie befinden sich in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess. In regelmäßigen Reflexionen im Team prüfen wir, welche Inhalte verbessert oder angepasst werden können, um den Ansprüchen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gerecht zu werden. Dabei berücksichtigen wir aktuelle Entwicklungen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die Rückmeldungen von Lehrkräften und Schüler*innen.

Ein zentraler BNE-Aspekt, den wir in unsere Arbeit einfließen lassen, ist der Perspektivwechsel. Dieser ermöglicht es, unsere Module kritisch zu hinterfragen und deren Inhalte sowie Methoden weiterzuentwickeln.

Wir arbeiten gerne eng mit Schulen zusammen, um neue Module zu entwickeln, sie in Kooperation zu erproben und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Klassenstufen und Lehrpläne abzustimmen. Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Qualität unserer Angebote, sondern eröffnet auch neue Wege, BNE praktisch und handlungsorientiert erlebbar zu machen.

Haben Sie Ideen oder Wünsche für ein neues Modul? Sprechen Sie uns an – wir entwickeln gerne gemeinsam mit Ihnen innovative Bildungsangebote!

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