Dieser Schritt ist weit mehr als eine technische Innovation:
Er steht für eine Haltung – für einen bewussten Umgang mit Tieren, für regionale Wertschöpfung und für die Zukunft kleiner und mittlerer landwirtschaftlicher Betriebe.
Eva Dickhöfer, Gastgeberin und Bäuerin aus Überzeugung, sagt dazu: „Wir schlachten nur wenige Tiere im Jahr, doch jedes einzelne Leben zählt. Mit der mobilen Schlachterei können unsere Tiere stressfrei und respektvoll auf dem Hof geschlachtet werden – das ist für uns echte Tierwürde.“
Die Bedeutung dieser Entwicklung ist groß: Immer mehr Metzgereien mit eigener Schlachtung schließen – auch in unserer Region. Für viele landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Tiere mit viel Hingabe aufziehen, fehlt damit der Zugang zu einer fairen, regionalen und tierwohlgerechten Vermarktung. Die mobile Schlachterei schafft neue Möglichkeiten – nicht nur für Biobetriebe, sondern auch für konventionell wirtschaftende Höfe mit artgerechter Haltung.
Nachhaltigkeit bedeutet hier:
- keine Transportwege für die Tiere,
- regionale Verarbeitung und kurze Lieferketten,
- transparente Produktionsprozesse,
- bewusster Umgang mit Lebensmitteln und Tieren.
Ein Ansatz, der ökologisch, sozial und ethisch überzeugt – vom Stall bis zum Teller.
Save the Date: Einladung auf den Emshof
Am 21. Mai 2025 ist die mobile Schlachterei bei uns am Emshof zu Gast. Gemeinsam mit Metzgermeister Thomas Klein laden wir interessierte Landwirt*innen, Partnerbetriebe und Fachleute ein, den Ablauf live kennenzulernen und sich über die Voraussetzungen, Abläufe und Vorteile zu informieren.
Bürgeraktien für eine enkeltaugliche Zukunft
Möglich wurde dieses Projekt durch das Engagement der Regionalwert AGs aus dem Rheinland und Münsterland. Unter dem Namen Hoof wurde gemeinsam mit Metzgermeister Thomas Klein eine innovative Lösung geschaffen, um Wertschöpfungsketten regional zu schließen.
Dr. Anja Oetmann-Mennen, Vorstand der Regionalwert AG Münsterland, betonte beim Pressetermin:
„Mit der mobilen Schlachterei schließen wir eine Lücke in der regionalen Fleischverarbeitung und ermöglichen eine tierwohlgerechte Alternative zur herkömmlichen Schlachtung. Für viele Betriebe in unserer Region ist das ein echter Gewinn – ökologisch wie wirtschaftlich.“
Finanziert durch Bürgeraktien ist die mobile Schlachterei ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Bürgerinnen, Landwirtinnen und Handwerker*innen gemeinsam an einer nachhaltigen Ernährungszukunft arbeiten können.