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„Farm to Future“ – Integration, Bildung und Nachhaltigkeit

Am Emshof ist ein herausragendes Beispiel für gelungene Netzwerkarbeit und Zusammenarbeit entstanden: Das vom Land NRW finanzierte Projekt „Farm to Future“ bringt junge Menschen, ökologische Landwirtschaft und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zusammen. Der Emshof ist stolzer Teil dieses Projekts und bietet unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen wertvolle Chancen zur Integration, Bildung und persönlichen Weiterentwicklung.

Das Projekt „Farm to Future“ ist das Ergebnis einer erfolgreichen Kooperation von Bioland NRW (Projektführung), dem Emshof, ProKus e.V. (Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Münster) und der Öko-Modellregion Münsterland. Gemeinsam haben die Partner ein Konzept entwickelt, das praktische Landwirtschaftserfahrungen mit sozialer Arbeit und nachhaltiger Bildung verbindet.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW im Rahmen des Programms „Ernährungs-Zukunft NRW: Regional-ökologisch“ finanziert. Ziel ist es, Bildung und Nachhaltigkeit zu fördern und gleichzeitig Partnerschaften zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und sozialen Einrichtungen zu stärken.

Integration durch sinnvolle Tätigkeiten

Am Emshof erleben die Jugendlichen die Verbindung von Natur, Gemeinschaft und praktischer Arbeit. Gemeinsam mit dem Team haben sie unter anderem:

  • Obst geerntet und verarbeitet: Von Fallobst bis zum Apfelsaft – sie lernen, wie natürliche Ressourcen genutzt und wertgeschätzt werden.
  • Naturschutzprojekte umgesetzt: Der Bau einer Benjeshecke bietet Schutz für Tiere und fördert die Biodiversität.
  • Traditionelles Handwerk erlernt: In der Adventsbäckerei wurden Getreidekörner zu Mehl verarbeitet und daraus leckeres Gebäck hergestellt.

Diese sinnvollen Tätigkeiten geben den Jugendlichen Struktur, fördern ihre Fähigkeiten und bieten Orientierung für mögliche Berufsfelder.

Sprachförderung und kulturelle Teilhabe

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Förderung der deutschen Sprache. Durch spielerische Übungen und den Austausch während der Arbeit lernen die Jugendlichen praxisnah Begriffe und Ausdrücke, die ihnen im Alltag und in der Schule helfen.

Besonders eindrucksvoll: Während des Baus der Benjeshecke lernten die Jugendlichen die Tiere, die davon profitieren, nicht nur in ihrer Muttersprache, sondern auch auf Deutsch kennen. Solche Erlebnisse fördern nicht nur den Spracherwerb, sondern stärken auch das kulturelle Verständnis.

Nachhaltigkeit erleben und verstehen

„Farm to Future“ zeigt den Teilnehmenden, wie ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Ressourcennutzung zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen. Das Projekt integriert die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in alle Aktivitäten:

  • SDG 2 – Kein Hunger: Durch praktische Einblicke in die nachhaltige Lebensmittelproduktion wird gezeigt, wie Ernährungssicherheit geschaffen werden kann.
  • SDG 15 – Leben an Land: Projekte wie der Bau der Benjeshecke verdeutlichen die Bedeutung des Naturschutzes und der Biodiversität.

Die Jugendlichen erfahren, wie sie durch nachhaltiges Handeln einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft leisten können.

Ein Ort, an dem Zukunft gestaltet wird

„Farm to Future“ am Emshof verbindet Integration, Bildung und Nachhaltigkeit in einzigartiger Weise. Die Jugendlichen erhalten Zugang zu sinnvollen Tätigkeiten, Natur und Gemeinschaft – und damit eine Perspektive für ihre persönliche und berufliche Zukunft.

Gemeinsam mit unseren Partnern gestalten wir eine nachhaltige Zukunft – sozial, ökologisch und voller positiver Impulse.

Weitere Informationen zum Projekt „Farm to Future“ finden Sie auf der Website von Bioland NRW.

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